Hothead Games, ein kanadisches Indie-Spielestudio, das für mobile Titel wie Rivals at War und Kill Shot bekannt ist, hat seinen Betrieb eingestellt. Das 2006 gegründete Studio mit 51 bis 200 Mitarbeitern meldete Insolvenz an, nachdem ein großes, namenloses Projekt gescheitert war. Dieses Projekt, das mit der Fertigstellung sowohl der Mobil- als auch der Konsolenversion kurz vor dem Abschluss stand, scheiterte schließlich daran, dass ein Herausgeber vom Mobilvertrag zurücktrat, was auch zur Kündigung der Konsolenversion führte.
Der Präsident von Hothead, Ian Wilkinson, gab die Schließung am 13. Dezember bekannt. Zu den jüngsten Arbeiten des Studios gehörten kostenlose Handyspiele wie Big Win Football 2024 und Box Office Tycoon. Vor seiner Schließung versuchte Hothead, sich auf Auftragsarbeiten und Portierungsprojekte zu konzentrieren.
Diese Schließung folgt einem besorgniserregenden Trend in der Spielebranche. Den öffentlich zugänglichen Daten des Journalisten Mike Straw zufolge wurden allein im Jahr 2024 über 14.850 Arbeitsplatzverluste gemeldet, darunter mehrere Studioschließungen. Ein weiteres aktuelles Beispiel ist Humanoid Origin, gegründet von Mass Effect-Mitschöpfer Casey Hudson, das aufgrund unerwarteter Finanzierungsprobleme bei der Entwicklung eines AAA-Science-Fiction-Titels geschlossen wurde. Sowohl Humanoid Origin als auch Hothead Games beschäftigten zwischen 51 und 200 Mitarbeiter. Sogar etablierte Studios wie 11 Bit Studios (Frostpunk) haben Entlassungen nach Projektabbrüchen angekündigt.