Doom: The Dark Ages hat innerhalb seiner ersten Woche nach Veröffentlichung 3 Millionen Spieler angelockt, obwohl Bethesda keine offiziellen Verkaufszahlen für das Spiel bekannt gegeben hat. In einem Social-Media-Post bestätigte der Publisher, dass dies der erfolgreichste Franchise-Start von id Software nach Spielerzahl ist – das Meilenstein wurde siebenmal schneller erreicht als bei Doom Eternal im Jahr 2020.
Das neueste Kapitel der Doom-Reihe startete weltweit am 15. Mai 2025 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S. Während Steam die einzige Plattform ist, die transparente Spielerstatistiken liefert, zeigen die Daten interessante Trends.
Auf Steam erreichte Doom: The Dark Ages einen Höchststand von 31.470 gleichzeitigen Spielern, mit einem aktuellen 24-Stunden-Spitzenwert von 16.328. Diese Zahlen wirken bescheiden im Vergleich zu Doom Eternals Rekord von 104.891 gleichzeitigen Spielern im Jahr 2020 – oder sogar dem Launch von Doom (2016), der damals bei 44.271 Spielern lag.
Der deutliche Unterschied zwischen den Plattformen wird klarer, wenn man Microsofts Abo-Service berücksichtigt. Als Day-One-Release für Xbox und PC Game Pass haben viele Spieler The Dark Ages wahrscheinlich über ein Abo genutzt, anstatt die Standardedition für 69,99 US-Dollar zu kaufen.
Microsofts Strategie scheint darauf ausgerichtet, Game-Pass-Abos zu fördern, obwohl ähnliche Titel wie Clair Obscur: Expedition 33 gezeigt haben, dass Doppelveröffentlichungen dennoch starke Direktverkäufe erzielen können (2 Millionen Exemplare zu je 50 US-Dollar). Der höhere Preis von Doom: The Dark Ages könnte die Kaufentscheidung einiger Spieler beeinflusst haben.
Bethesdas Entscheidung, die Spielerzahl statt Verkaufszahlen hervorzuheben, spiegelt ihren Ansatz bei The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered (4 Millionen Spieler) wider und passt zu Ubisofts jüngster Ankündigung von 3 Millionen Spielern für Assassin's Creed: Shadows. Dies zeigt den wachsenden Branchentrend weg von traditionellen Verkaufszahlen hin zu Engagement-Metriken in abobasierten Spielökosystemen.
Obwohl nur interne Teams wissen, ob Doom: The Dark Ages seine kommerziellen Ziele erreicht hat, deutet die Leistung von 3 Millionen Spielern auf eine besonders starke Resonanz auf Konsolen und Game Pass hin – was möglicherweise die vergleichsweise schwächere Steam-Performance ausgleicht.
IGN vergab in ihrer 9/10-Bewertung Lob für die neue Ausrichtung:
„Doom: The Dark Ages entwickelt die Reihe mit einem massiveren, kraftvolleren Kampfsystem weiter, das frische Action bietet und dabei die typische Intensität der Serie beibehält. Auch wenn es sich von Eternals Mobilitätsfokus entfernt, bieten die neuinterpretierten Mechaniken ebenso zufriedenstellendes Dämonen-Gemetzel.“