Ein Minderheitsinvestor, Aj Investment, fordert eine umfassende Überarbeitung bei Ubisoft, einschließlich eines neuen Managementteams und Personalabbau, nachdem eine Reihe von Spieleveröffentlichungen hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren und der Aktienkurs deutlich gesunken war. Der Investor bringt in einem offenen Brief seine tiefe Unzufriedenheit mit der aktuellen Leistung und strategischen Ausrichtung von Ubisoft zum Ausdruck.
In dem Brief werden die verzögerte Veröffentlichung wichtiger Titel, niedrigere Umsatzprognosen und eine insgesamt schlechte Leistung als Gründe für Bedenken hinsichtlich des langfristigen Werts für die Aktionäre genannt. Aj Investment fordert ausdrücklich einen neuen CEO als Nachfolger von Yves Guillemot und betont die Notwendigkeit einer Kostenoptimierung und einer agileren Unternehmensstruktur.
Der Investor hebt den deutlichen Rückgang des Aktienkurses von Ubisoft hervor, der Berichten zufolge im vergangenen Jahr um über 50 % gesunken ist, und führt dies auf Missmanagement und den vermeintlichen Vorteil der Familie Guillemot und Tencent zurück. In dem Brief wird der Fokus des Unternehmens auf kurzfristige Ergebnisse gegenüber langfristiger strategischer Planung und der Bereitstellung außergewöhnlicher Spielerlebnisse kritisiert.
Die Bedenken von Aj Investment erstrecken sich auch auf bestimmte Spielveröffentlichungen und verweisen auf die Enttäuschung über die Absage von The Division Heartland und die enttäuschende Leistung von Skull and Bones und Prince of Persia: The Verlorene Krone. Während der Investor den Erfolg von Rainbow Six Siege anerkennt, weist er auf die unzureichende Nutzung anderer beliebter Franchises wie Rayman, Splinter Cell und For Honor<🎜 hin > und Wachhunde. Sogar die mit Spannung erwarteten Star Wars Outlaws entwickelten sich Berichten zufolge zwar schlechter, entwickelten sich aber schlechter, was zum jüngsten Aktienkursrückgang beitrug.
Der Brief schlägt außerdem einen erheblichen Personalabbau vor und verweist auf den höheren Umsatz und die höhere Rentabilität von Wettbewerbern wie EA, Take-Two Interactive und Activision Blizzard, obwohl sie über kleinere Belegschaften verfügen. Aj Investment weist darauf hin, dass Ubisofts über 30 Studios und 17.000 Mitarbeiter übertrieben sind, und fordert das Unternehmen auf, erhebliche Kostensenkungen und Personaloptimierungen vorzunehmen, einschließlich des möglichen Verkaufs leistungsschwacher Studios. Der Investor erkennt zwar frühere Entlassungen an, ist jedoch der Ansicht, dass ein wesentlich aggressiverer Ansatz erforderlich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit von Ubisoft sicherzustellen.